
Neue Wege für die Gastronomie: Gastronomen und Branchenkenner rückten das oft unterschätzte Thema Wasser in den Fokus. Von links nach rechts: Alexander Scharf, Peter Lindmoser, Robert Stolz, Sören Herzig, Saskia Herzig und Bernd Schlacher.
© Johannes Pasler
Flaschenwasser oder Schankhahn?
Bei einem Round-Table zum Thema »Wasser in der Gastronomie« diskutierten führende Branchenvertreter über Nachhaltigkeit, Wirtschaftlichkeit und das Handling in den Betrieben. Eines wurde schnell klar: Der Trend geht immer mehr zur hauseigenen Quelle.
Advertorial
13. Juni 2025
Die Kritik an flaschenabgefülltem Wasser wächst – und das nicht nur wegen der immensen Umweltbelastung. Flaschenwasser verursacht bis zu tausendmal mehr CO2 als Wasser aus leitungsgebundenen Wasserspendern wie »PUREZZA«. Für viele Gastronomen stellt sich deshalb die Frage: Wollen und können wir es uns noch leisten, an der alten Logistik festzuhalten?
»Für uns ist es eine enorme Ersparnis an Zeit und Aufwand«, schildert Saskia Herzig vom »Restaurant Herzig« ihre Erfahrungen. »Lagerplatz, das Bestellen und das Leergut fallen komplett weg. Wir füllen unser Wasser – still oder prickelnd – in Karaffen ab und sind damit völlig unabhängig von Lieferungen.« Nachhaltigkeit wird hier nicht als Schlagwort, sondern als echter Wettbewerbsvorteil gesehen.

Zeit für Veränderung
Auch aus wirtschaftlicher Sicht bringt die Eigenproduktion Vorteile. Robert Stolz, Geschäftsführer von Culligan Austria, bringt es auf den Punkt: »Bei einem Umstieg auf PUREZZA wird der Gastronom zum Produzenten seines eigenen Premiumwassers und kann selbst entscheiden, wie viel er für sein Wasser verlangt. Der Gast akzeptiert es – die Rückmeldungen von Spitzenrestaurants aus Ungarn, Tschechien oder Deutschland bestätigen das Modell.«
Bernd Schlacher, Geschäftsführer der Motto Group, gibt dennoch zu bedenken: »Bei uns im ›Motto am Fluss‹ verkaufen wir bis zu 150 Flaschen Wasser am Tag. Wenn viel los ist, wird der Kellner nicht auch noch Wasser zapfen können. Das wird bei uns nicht funktionieren.« Der Erfolg eines leitungsgebundenen Systems hängt damit klar vom Konzept und der Organisation im Betrieb ab. Genau hier liegt einer der Knackpunkte: Das Handling. Flaschen bedeuten Lagerung, Transport und ständiges Bestandsmanagement. Ein Aufwand, der gerade in Zeiten von akutem Personalmangel schwer zu bewältigen ist.
Peter Lindmoser vom »Brauhaus Mariazell« erzählt: »Anfangs war ich etwas besorgt, dass unsere Mitarbeiter Schwierigkeiten haben, da sie Flaschenwasser gewohnt waren. Aber bereits nach ein paar Wochen lief alles reibungslos.« Manche Konzepte setzen bewusst auf ein Tafelwassersystem.
Sören Herzig erinnert sich: »Bei unserem Fine Dining-Konzept haben Gäste teilweise bis zu fünf Flaschen Mineralwasser bestellt. Die Kosten dafür standen irgendwann in keiner Relation mehr. Seit der Umstelung auf gefiltertes Tafelwasser haben wir unser Wasser im Menüpreis inkludiert und die Gäste akzeptieren es.«
Alexander Scharf vom »Viva La Mama« sieht es differenziert: »Ob Tafelwasser oder Flasche – es hängt stark vom jeweiligen Konzept ab. Es wäre nicht glaubwürdig, Gästen regional gefiltertes Wasser zu servieren und gleichzeitig italienischen Büffelmozzarella oder Wein anzubieten.« Am Ende waren sich die Teilnehmer einig: Es ist höchste Zeit, das Thema Wasser neu zu denken.

Die ökologische, wirtschaftliche und organisatorische Argumentation ist zu schlüssig, um sie weiter zu ignorieren. Und auch wenn nicht jede Gastronomieform sofort auf ein Tafelwassersystem umstellen kann – für viele Betriebe bietet sich hier eine echte Chance, das eigene Angebot nachhaltiger, effizienter und unabhängiger zu gestalten.
Facts & Figures
»PUREZZA« ist mehr als ein Wasserspender – es ist ein durchdachtes Konzept für anspruchsvolle Gastgeber. Ob still oder prickelnd: Aus dem hauseigenen Wasseranschluss fließt perfekt gekühltes, gefiltertes Wasser direkt ins Glas. Innovative antimikrobielle Filter und UV-Technologie sorgen dabei für einen Reinheitsgrad von über 99 Prozent. Das praktische Mietmodell garantiert planbare Kosten bei minimalem Aufwand. Die edlen PUREZZA-Glasflaschen runden das Erlebnis ab.
MEHR INFOS
Mehr Informationen finden Sie unter purezza-water.at
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